Tipps zur neue Fahrradsaison
Ich möchte an dieser Stelle ein paar Tipps zur Vorbereitung Ihres Fahrrads für die anstehende Fahrradsaison geben.
Als erstes sollte das Fahrrad gründlich gewaschen werden. Bitte auf keinen Fall einen Hochdruckreiniger verwenden, denn der Hochdruckstrahl dringt in die Lager ein und richtet Schaden an.
Ein vorsichtiger Umgang mit Wasser bei der Pflege von Elektrorädern sollte selbstverständlich sein.
Überprüfen Sie die Bereifung auf Risse in der Karkasse im aufgepumpten Zustand. Den richtige Reifeninnendruck können Sie an der Flanke des Reifens erkennen. Dieser sollte in dem vorgegebenen Bereich auch eingehalten werden.
Übrigens ist es nicht selten, dass ein maximaler Druck von 4 – 6 bar angegeben ist. Das ist wiederum ein Zeichen, für einen hochwertigen Reifen.
Bei der Kontrolle der Antriebskomponenten (Kette, Ritzel, Kettenblatt) vergewissern Sie sich, dass keine der Antriebskomponenten Rost aufweisen und die Kette leichtgängig ist.
Ein spezielles Kettenöl bekommen Sie bei Ihrem Fahrradhändler.
Nach dem Ölen der Kette und einer gewissen Einwirkzeit, bitte die Kette äußerlich wieder etwas abreiben.
Dabei sollte bei zu stark verrosteter Kette sinnvoller Weise eine neue eingesetzt werden.
Bei Kettenschaltungen ist ein Austausch der Kette auch dann zwingend erforderlich, wenn eine gewisse Längung überschritten ist. Den Kettenverschleiß können Sie sehr einfach mit einem Messschieber ( Schiebelehre) ermitteln.
Man zieht den Messschieber auf 119 mm auf und danach werden die Messflächen für die Innenmessung zwischen die Kettenglieder gesteckt und der Messschieber wird aufgeschoben.
Eine neue Kette zeigt bei dieser Messung ein Maß von 119,5 mm. Ab 120,5 mm muss die Kette gewechselt werden. Ab einem Wert von 121,5 mm ist meist nicht nur die Kette, sondern auch die Kassette zu wechseln. Eine so weit verschlissene Kette erhöht die Abnutzung der Ritzel enorm.
Überprüfung der Schalt- und Bremszüge auf Korrosion. Hauptsächlich betroffen sind verzinkte Züge die bei unzureichender Schmierung eine Oxidschicht ansetzen und dann nicht mehr sauber durch die Bowdenzughülle gleiten.
Ein Problem tritt auch immer wieder bei Nabenschaltungen auf die im Winter durch kondensierende Feuchtigkeit im Inneren der Nabe Rost ansetzen können.
Ein untrügliches Zeichen dafür ist eine Geräuschentwicklung, die beim Drehen des Hinterrades im Stand zu vernehmen ist. Auch wenn das Einlegen der Gänge widerwillig vonstatten geht, ist das ein Zeichen, dass die Getriebenabe gewartet werden muß.
Das Ignorieren von bestimmten Warnhinweisen bei Getriebenaben kann unter Umständen eine kostspielige Angelegenheit werden. Deshalb der Hinweis, bringen Sie Ihr Fahrrad zur Werkstatt Ihres Vertrauens und lassen Sie eine Nabenwartung durchführen.
Wir bieten unseren Kunden selbstverständlich an, eine Durchsicht in unserer Fachwerkstatt machen zu lassen, die alle Punkte der Fahrradpflege umfasst.
Viel Spaß beim Saisonstart wünscht
Uwe Bannasch